Unsere kleine Wanderung durch das Tal der Papiermühlen in Toscolano-Maderno hat Kultstatus. Viele italienische Reiseführer beschreiben dieser Wanderroute durch die Berge hinter Toscolano Maderno und Urlauber und Touristen, die davon berichten, schwärmen von der malerischen Aussicht, von den Resten der alten Papiermühlen und von den vielen Informationstafeln, die darüber erzählen, wie hier einst Papier gefertigt wurde. Verfallene Gebäude stehen zum Teil neben restaurierten und schönen Papiermühlen. Die Produktion von Papier war ursprünglich nicht nur in Toscolano Maderno, sondern zum Beispiel auch in der Region von Costermano und Garda sehr prominent und sorgte dafür, dass die Gegend ihr Geld und täglich Brot verdienen konnte. Bedingt durch viele kleine Gebirgsbäche, die in den Lago di Garda münden, wurden die vielen Papiermühlen angetrieben. Der Weg Weg durch das Tal der Papiermühlen startet an einem kostenfreien Besucherparkplatz und führt hoch zur Chiesa San Michele zu Gaino. Von hier aus kann ein wunderbarer Ausblick über Toscolano-Maderno sowie über den westlichen Bereich des Gardasees genossen werden. Der Rückweg führt über diverse kleine Straßen hinunter zum Ort und zum Besucherparkplatz.
Das Tal der Papiermühlen – Wanderung ist familientauglich und dauert etwa 2-3 Stunden
Die Dauer der Wanderung ist natürlich davon abhängig, wie schnell das Wandertempo ist und natürlich auch davon, wie viel Zeit vor den Info Tafeln verbracht wird. Wer sich dafür interessiert, wie hier einst Papier gefertigt wurde, der wird sich die Tafeln durchlesen und kann sich anhand diverser historischer Überreste und natürlich anhand der Bilder vorstellen, wie die Mühlen einst aussahen. Es ist deutlich zu erkennen, wo die Mühlen standen und wie sie funktionieren. Viele schöne Fotomotive sind zu sehen und der kleine Fluss, der unten ins Tal nach Toscolano-Maderno fließt wirkt auf den ersten Blick recht harmlos. Wer sich allerdings die Hinweistafeln anschaut, der weiß, dass es hier im Tal ab und zu Flutwellen kommen kann. Es sollte also vermieden werden, runter zum Flussufer zu steigen, auch wenn hier große Fische zu sehen sind. Die Gefahr, die von den Flutwellen ausgeht, die her auftreten können, ist gemäß den Schildern lebensbedrohlich. Auch wenn immer wieder Touristen und Urlauber runter klettern, ist dies verboten und nicht zu empfehlen. Von dort unten ist auch nicht mehr zu sehen, als es oben am Weg der Fall ist. Die gesamte Wanderung kann zwischen 1,5 und maximal 3 Stunden dauern. Sie ist auch für Familien mit kleineren Kindern ohne Probleme machbar. Der Weg ist zunächst asphaltiert und geht später in einen Schotterweg über – ein krönender Abschluss könnte ein Eis in Toscolano-Maderno sein.